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First Steps:

Schauen wir uns das ganze Chaos ;-) doch zuerst einmal an:


Auf dem Bild seht ihr das Header-Board an sich (das ist die grüne Platine in der Mitte) sowie alle bisher von mir angebrachte Peripherie: unten 3 LEDs (das unter den LEDs sind die Treiber-Transistoren für die LEDs), rechts daneben 5 Taster, unten links ein paar Linearregler und Elkos zur Spannungsversorgung, da drüber ein MAX232 (immer leicht zu erkennen an den externen Elkos für die Ladungspumpem). Oben befinden sich zwei Potis: Eins zur Kontrastregelung für das LCD, das andere ist an einen der A/D-Wandler des MSP430 angeschlossen. Rechts neben dem Anschluss für das LCD befindet sich noch eine 9-polige Sub-D-Buchse zum Anschluss des Boards an die serielle Schnittstelle eines PCs. Rechts neben dem Header-Board ist schließlich das Funkmodul angebracht. Man erkennt ganz gut die Antenne, die fast die gesamte Platinenfläche einnimmt. Auf dem Header-Board steckt ferner noch der 14-polige JTAG-Adapter, welcher an die parallele Schnittstelle des PCs angeschlossen wird. Das Kabel hierzu liegt links neben der Platine; der besseren Übersicht halber habe ich es nicht eingesteckt. Dieser Adapter ist nötig, um selbst geschriebene Programme in den MSP430 zu flashen. Wie eingangs erwähnt, bietet der Mikrocontroller bis zu 60kB Platz für eure eigenen Programme. Das klingt in der Windows-Welt nach ziemlich wenig, ist in der Tat aber eine Menge. Keines meiner bisher geschriebenen Programme hat jedenfalls auch nur annähernd diese Größenordnung erreicht.

Auf den JTAG-Adapter und den Programmiervorgang möchte ich hier nicht mehr detailliert eingehen; dazu gibt es genügend andere gute Tutorials, z.b. auf www.mikrocontroller.net. Dort findet ihr eine gute Anleitung zur Installation der freien Toolchain MSPGCC. "Toolchain" bedeutet hierbei ziemlich genau das, was der englische Name vermuten lässt: Es ist eine Werkzeug-Kette, bestehend aus einem Compiler, Linker und Debugger. Der Compiler kompiliert die Programme, die ihr in einem beliebigen Texteditor geschrieben habt. Der Linker verbindet dann die Objektdateien passend und der Debugger lädt die Dateien auf den Mikrocontroller hoch und ermöglicht eine Fehlersuche in der Zielumgebung (Zielumgebung deswegen, weil das Programm eben tatsächlich auf dem MSP430 selber läuft, und nicht auf dem PC, auf dem ihr eure Programme tippt!).

So, jetzt aber genug Theorie, es wird Zeit, mal ein paar LEDs blinken zu lassen.